Nutzung von erneuerbaren Energien durch Solaranlagen
Photovoltaik
Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen.
Der photoelektrische Effekt wurde durch den französischen Physiker A. B. Bequerel im Jahr 1839 nachgewiesen. Es wurden Photovoltaikzellen entwickelt, die ab 1960 zunächst in der Raumfahrt eingesetzt wurden.
In Deutschland hat die Anwendung der Photovoltaik durch das 100.00-Dächer-Programm sowie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erheblich zugenommen – es wurden durch das EEG finanzielle Anreize, in Form von Einspeisevergütungen, geschaffen.
Bei den PV-Systemen auf Dächern werden folgende Systeme unterschieden:
A: Aufdachsystem
- auf Steildächern werden Module auf einem Trägersystem oberhalb der Dacheindeckung montiert – der Nachteil sind zahlreiche Durchdringungspunkte der Dacheindeckung
- auf Flachdächern werden die Module auf Trägersystemen montiert, die über Fundamente oder Dachdurchdringungen gesichert werden
B: Indachsystem
Unter Indachsystemen versteht man den Einbau von PV-Modulen in der Ebene
der Dacheindeckung oder der Dachhaut, deren Funktion sie ebenfalls
übernehmen:
- für Steildächer:das Roto Sunroof-Indach-System
- für Flachdächer:das Evalon-Photovoltaik-System aus dem Hause Alwitra
Der gewonnene Strom wird in Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt
und kann dann in das öffentliche Netz eingespeist bzw. eigengenutzt
verbraucht werden.
Eine PV-Anlage erzielt pro KWpeak/ Jahr (das entspricht 8-10 m²
Modulfläche) einen Ertrag von 700-1.180 KWh/ Jahr. Der Ertrag ist
abhängig von Wetter, Beschattung und Ausrichtung.